Alkohol
9,5 Mio. Menschen in Deutschland konsumieren Alkohol in gesundheitlich riskanter Form. Etwa 1,3 Mio. Menschen gelten als alkoholabhängig (umgangssprachlich Alkoholsucht), so die Zahlen des Bundesministeriums für Gesundheit. Die Grenzen zur Sucht sind fließend. Die deutsche Hauptstelle für Suchtfragen (DHS) empfiehlt risikoarm mit Alkohol umzugehen. Dies bedeutet für gesunde erwachsene Männer bis zu 2 Standardgläser täglich. Ein Standardglas entspricht 0,25l Bier, 0,125 l Wein, 0,04l Branntwein. Gesunde erwachsene Frauen sollten pro Tag höchstens eines dieser Getränke trinken. An zwei oder mehr Tagen pro Woche sollte ganz auf Alkohol verzichtet werden, so die Deutsche Hauptsstelle für Suchtfragen.
Wir bieten Ihnen Hilfe und Unterstützung:
Sie trinken jeden Tag in größeren Mengen Alkohol, und sind sich nicht sicher ob bei Ihnen bereits ein Alkoholproblem vorliegt?
Sie sind Angehöriger eines Suchtkranken und benötigen Unterstützung?
Sie sind Vorgesetzter und sind unsicher im Umgang mit Alkoholauffälligen Mitarbeitern in ihrem Betrieb?
In unseren 21 ambulanten Beratungsstellen erhalten Sie:
- Information und Beratung
- Diagnose und Therapieplanung
- Ambulante Rehabilitation
- Vermittlung in stationäre oder teilstationäre Therapie
- Nachsorge nach stationärer oder ambulanter Therapie
- Betreutes Wohnen
- Einzelgespräche und Gruppen für alkoholauffällige Verkehrsteilnehmer
- Selbsthilfegruppen für Betroffene
- Selbsthilfegruppen für Angehörige
Eine Übersicht über unsere Fachstellen Sucht finden Sie hier: pdf Fachstellen ambulant
Ambulante Rehabilitation
Für viele Menschen mit Alkoholproblemen kommt ein längerer stationärer Aufenthalt in einer Suchtklinik nicht in Frage. Die Alternative ist eine ambulante Suchtrehabilitation.
Die Patienten können weiterhin tagsüber ihrer Berufstätigkeit nachgehen. Sie bleiben integriert in Alltag, Familie und Berufsleben. Angehörige können problemlos in die Therapie einbezogen werden und die neu erlernten Verhaltensweisen werden unmittelbar im Alltag erprobt.
Die Behandlungsdauer der Ambulanten Rehabilitation beträgt 24 Wochen. Bei Bedarf ist eine Verlängerung möglich. In der Regel übernimmt die Rentenversicherung oder Krankenkasse die Kosten. Die ambulante Rehabilitation umfasst ein Programm von Gruppen- und Einzelgesprächen, sowie weiteren Zusatzangeboten.
Das Ziel ist die Wiederherstellung oder Besserung von körperlicher und seelischer Gesundheit auf der Grundlage einer dauerhaften Abstinenz. Gemeinsam mit dem Klienten werden Therapieziele erarbeitet, die der individuellen Hintergrundsproblematik entsprechen. Das Behandlungsteam setzt sich aus ärztlichen, psychologischen und sozialpädagogischen Fachkräften mit therapeutischen Zusatzqualifikationen zusammen.
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Alkohol am Steuer: Der Führerschein ist weg
Alkohol am Steuer kein Kavaliersdelikt. Die meisten Erwachsenen sind dennoch schon mehr als einmal alkoholisiert am Steuer gesessen.
Meistens geht es zur Erleichterung der Fahrer glimpflich aus. Was aber, wenn es zu alkoholbedingten Unfällen, gar mit Personenschaden kommt? So sind zum Beispiel drei Viertel der Unfallfahrer absolut fahruntüchtig mit mehr als 1,1 Promille unterwegs. Ein Viertel hat sogar Werte über 2 Promille und verhält sich gleichwohl eher unauffällig.
Wenn bei einer Kontrolle oder einem Unfall die Alkoholisierung offensichtlich wird und der Führerschein weg ist, ist der Ärger beim Betroffenen groß. „Ich bin doch keine Schlangenlinien gefahren“, werden als Beweis angeführt, dass doch alles in Ordnung ist. Doch gerade diese Unauffälligkeit ist ein deutlicher Hinweis, dass der Fahrer Alkohol gewöhnt ist.
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