Flucht und Migration

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Migration - und Flucht ganz besonders - ist ein gravierendes Ereignis im Leben eines Menschen. Sie geht mit erheblichen Belastungen und einer Vielzahl von Risiken einher: Soziale Auffälligkeit, psychische Probleme, Rauschmittelprobleme oder Abhängigkeitserkrankungen und andere „Integrationsprobleme“. Diese sind nicht losgelöst vom Migrationshintergrund der Betroffenen und den Reaktionen in der Aufnahmegesellschaft zu verstehen.

Die in der Suchtprävention und -hilfe tätigen Fachkräfte des bwlv verfügen über inter- und transkulturelle Kompetenzen, so dass in den letzten Jahren, eine Vielzahl an Projekten und innovativen Maßnahmen für Geflüchtete entwickelt werden konnten.


Beispiele aus der Praxis

Rottweil - Gesundheitsschulungen in Flüchtlingsunterkünften

Die Fachstelle in Rottweil hat in Kooperation mit anderen Trägern und Vereinen eine Präsentation in Bildern und einfacher Sprache entwickelt. Die Präsentation besteht aus mehreren Modulen zu verschiedenen Gesundheitsthemen. Das Ziel ist es, den geflüchteten Menschen niederschwellig wichtige Basisinformationen zu vermitteln, Orientierung im neuen Lebensumfeld zu geben und den Zugang zu den verschiedenen psychosozialen und medizinischen Einrichtungen zu erleichtern. Die praktische Durchführung der Schulung erfolgt im unmittelbaren Wohn- oder Lebensumfeld der geflüchteten Menschen. Das heißt in den Unterkünften, Bildungseinrichtungen oder anderen sozialen Treffpunkten. Mehr Infos unter folgendem Link, Kontakt: anja.klingelhoefer@bw-lv.de

Singen - Angebote in Jugendtreffs und Schulen

Im Rahmen des Singener Projekts „Demokratie leben“ erprobt der bwlv Workshops für junge Geflüchtete und ihre pädagogischen Fachkräfte. Die Workshops für Jugendliche  beinhalten neben Informationen zu legalen und illegalen Drogen auch Informationen zum deutschen Rechtssystem und thematisieren kulturelle Unterschiede. Die Nachhaltigkeit wird durch eine intensive Netzwerkarbeit gefördert. Kontakt: lars.kiefer@bw-lv.de

Tuttlingen - Workshops zum Thema Cannabis

Die Fachstelle in Tuttlingen hat speziell Angebote zum Cannabiskonsum bei jungen geflüchteten Menschen sowie Schulungen zum Umgang mit Drogen in Unterkünften, Wohngruppen, Schulen etc. konzipiert. Mehr Infos bei marcus.abel@bw-lv.de

Villingen/Schwenningen - Suchtprävention für geflüchtete Mädchen und Jungen

Das Modellprojekt zur Weiterentwicklung der Kinder- und Jugendhilfe wird vom Kommunalverband für Jugend und Soziales (KVJS) in Baden-Württemberg für drei Jahre gefördert. Es hat zum Ziel, eine nachhaltige Suchtprävention in der Jugendhilfe zu verankern und migrations- und geschlechtsspezifische Themen in Bezug auf Suchtmittelkonsum aufzugreifen und zu bearbeiten. Insbesondere sollen die AdressatInnen und Sozialarbeitenden im stationären Setting und in der Schulsozialarbeit erreicht werden. Projektleitung pia.wenzler@bw-lv.de

Weitere Informationen über Angebote in der Suchtprävention erhalten Sie im Referat Prävention, info@bw-lv.de 

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Videobeitrag von regioTV: Rausch und Risiko - auch ein Thema für geflüchtete Jugendliche

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