Betriebliches Gesundheitsmanagement
2011 wurde die Betriebsvereinbarung „Betriebliche Gesundheitsmanagement“ von der Geschäftsführung und dem Konzernbetriebsrat unterzeichnet. BGM ist damit strategisches Unternehmensziel und dient der Mitarbeiterförderung.
Der Erhalt und die Förderung von Gesundheit und Wohlbefinden Mitarbeiter/innen sind eine wichtige Unternehmensressource und Voraussetzung für Wirtschaftlichkeit und Wettbewerbsfähigkeit. Die Bedeutung wird mit Blick auf den demografischen Wandel, einer längeren Lebensarbeitszeit und den Veränderungen in der Arbeitsorganisation zunehmend wichtiger. Gerade in sozialen Berufen, in dem Menschen für ihre Arbeit „brennen“ steigt die Gefahr des psychischen „Ausbrennens“. „Ergebnisse jüngerer Untersuchungen zeigen, dass in Deutschland etwa 8-15% der 25- bis 40.jährigen in den Gesundheitsberufen Tätigen von einem erheblichen Burn-Out betroffen sind, was bedeutet, dass die Betroffenen fast täglich unter emotionaler Leere, Erschöpfung und empfundener Ineffektivität bei der Ausübung ihres Berufes leiden“ (Driller 2008, Ommen et al 2008).
Zentrale Ziele des BGM im bwlv:
- Gesundheit der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter erhalten bzw. verbessern
- Arbeitszufriedenheit und das Wohlbefinden der Mitarbeiter/innen steigern
- Wettbewerbsfähigkeit des Unternehmens nachhaltig sichern
- Langfristige Senkung von Krankenstand, Arbeitsunfällen und Fluktuation
- Analysieren: Belastungen erkennen - Ressourcen ausbauen
- Arbeits- und Gesundheitsschutz implementieren
- Struktur und Angebote zur Stressprophylaxe schaffen
- Gesundheitsfördernde Maßnahmen implementieren (Gesundheitskurse,
- Inhouse Schulungen, z.B. Stressmanagement)
- Kooperationen mit Krankenkassen aufbauen
Wer waren die Projektbeteiligten?
Die Projektbeteiligten sind die Geschäftsführung, Verwaltungsleiter, Konzernbetriebsrat, Referat Qualitätsmanagement, Steuerungsgruppe BGM und der zentrale Arbeitssicherheitsausschuss (ASA). Alle betrieblichen Schlüsselpersonen sind an dem Prozess beteiligt. Die Steuerungsgruppe „Betriebliches Gesundheitsmanagement“ plant, koordiniert, evaluiert und dokumentiert Angebote und Maßnahmen zum BGM. Ziel ist es, bedarfsgerechte Angebote und Maßnahmen zu erkennen, zu entwickeln und durchzuführen. Alle Maßnahmen werden systematisch ausgewertet und kontinuierlich verbessert.
Projektstruktur
Quelle: bgw Seminare: Analyse der betrieblichen Gesundheitssituation- Instrumente und betriebliche Umsetzung, KM-AG 45
Wie andere Projektmanagementprozessen ist das BGM ein kontinuierlicher Kreislauf aus Analyse, Planung Umsetzung und Überprüfung. BGM Maßnahmen durchlaufen damit einen ständigen Zyklus und werden damit nicht auf Einzelaktionen begrenzt.
1. Analyse
Erhebung Ist-Zustand, Krankenstandsdaten, Mitarbeiterbefragungen, Gesundheitsreports der Krankenkassen
2. Planung
Festlegen der Ziele, Handlungsfelder, Prioritäten, Ausgewogenheit von Verhaltens- und Verhältnisprävention, Ressourcen, Verantwortlichkeiten, Zeitplan, Beteiligung und offene Kommunikation sichern
3. Umsetzung
Konkrete Maßnahmen (z.B. Workshops für Führungskräfte) und Angebote, Abstimmung und Koordination, Synergien nutzen, Kommunikation und Information der
Mitarbeiter/innen
4. Überprüfung
Ergebnissicherung durch Nachbefragungen Wirksamkeit, Nutzen, Dauer, Kosten, Rückmeldung, Auswertung, Reflexion, ggf. Durchführung weiterer ASITAS
Unsere Angebote:
- Arbeitsssituationsanalyse (bgw ASITA)
- Individuelle Gefährdungsanalyse
- bwlv Gesundheitstage
- Regionale Gesundheitstage
- Inhouse Schulungen
- Maßnahmen der Gesundheitsförderung in den Einrichtungen des bwlv
Weitere Informationen: pdf Flyer