Menschen begleiten Und behandeln

Tagesklinische Einrichtungen

In unseren Tageskliniken finden Menschen mit einer Alkohol-, Medikamenten- oder Drogenabhängigkeit Hilfe. Tagsüber in der Klinik- und abends zu Hause- Wenn eine stationäre Therapie nicht in Frage kommt, eine ambulante Therapie jedoch nicht ausreicht, kann die Tagesklinik das passende Angebot sein.

Der bwlv unterhält an fünf Standorten tagesklinische Angebote. In unseren Einrichtungen in Karlsruhe, Renchen, Freiburg, Reutlingen und Pforzheim finden Menschen mit einer Alkohol- oder Medikamentenabhängigkeit, die noch keine schwerwiegenden Folgen oder Begleiterkrankungen haben Hilfe. Die Behandlungsschwerpunkte und die Therapiedauer werden mit jedem Patienten individuell vereinbart. Die Behandlung dauert in der Regel 12 Wochen. Die Angebote reichen von Psychotherapie, Ärztlicher Behandlung, Bewegungstherapie, Physiotherapie, Kreativtherapie, Arbeitstherapie, Sozialberatung und indikativen Gruppen wie Umgang mit Stress, Soziale Kompetenz, Nichtrauchertraining, PC-Kurs und Internetnutzung bis hin zu einem Haushaltsführungskurs. Das in den Therapiebereichen theoretisch Gelernte, kann in der Arbeits- und Beschäftigungstherapie umgesetzt und zu Hause selbst erprobt werden. Die Stärke der tagesklinischen Behandlung liegt dabei in der kontinuierlichen Integration im sozialen Umfeld des Patienten.

Übersicht Fachkliniken

Die stationären Einrichtungen stellen innerhalb des Verbundsystems der Suchtkrankenhilfe eine besonders intensive Betreuungsform dar. Sie bieten abhängigkeitskranken Menschen die Möglichkeit, zeitlich befristet aus ihrem sozialen Umfeld herauszutreten und die Fähigkeit zur eigenverantwortlicher Lebensgestaltung wiederzugewinnen. Die Behandlung wird als eine Maßnahme der medizinischen Rehabilitation überwiegend im Auftrag der Rentenversicherung durchgeführt. Weitere Leistungsträger sind die Krankenversicherung und die überörtlichen Träger der Sozialhilfe. Hier finden Sie alle unsere Häuser auf einen Blick

Adaption

Die Adaption steht am Ende der stationären Entwöhnungsbehandlung und stellt eine Zeit des Übergangs, der Anpassung und der Gewöhnung an die realen Anforderungen des Alltaglebens dar. In dieser Phase erhalten die Patienten und Patientinnen Gelegenheit, alle Fertigkeiten, Fähigkeiten und Einstellungen in der Realität zu erproben und zu festigen, die sie in der vorangegangenen Rehabilitation erarbeitet haben.

- Berufliche Orientierung: Die Patienten/innen können Berufspraktika im gewünschten oder erlernten Beruf absolvieren, um ihre Kompetenzen und ihre Bewältigungsmöglichkeiten im beruflichen Alltag zu erproben. Diese berufliche Orientierung wird therapeutisch begleitet, wobei das Ziel verfolgt wird, zum Ende der Behandlung den Abschluss eines Probearbeitsverhältnisses oder gar den Abschluss eines Ausbildungs- oder Arbeitsvertrages zu erreichen.

- Vorbereitung auf eine selbständige Lebensführung: Hierzu gehören die Selbstversorgung (Kochen, Waschen, Reinigen), die Erledigung bestehender Verbindlichkeiten (z.B. Schuldenregulierung) und die Abklärung der gegenwärtigen Lebenssituation im Hinblick auf gerichtliche Auflagen etc.

- Soziale Eingliederung und Freizeit: Im Verlauf der Adaptionsphase möchten wir unsere Patient/innen unterstützen, Kontakte im neuen Lebensraum aufzunehmen und eine geeignete Freizeitbeschäftigung für sich zu finden. Vor allem unterstützen wir in diesem Zusammenhang die Kontaktaufnahme zu anderen abstinent lebenden Ehemaligen oder Ehemaligengruppen, um die Selbsthilfemöglichkeiten zu fördern. Es besteht die Möglichkeit zur therapeutischen Begleitung von Gesprächen mit Eltern, Partnern und anderen Angehörigen, um unseren Patient/innen eine altersangemessene Ablösung von ihrer Herkunftsfamilie zu ermöglichen oder die Rückkehr vorzubereiten.