In unseren Präventionsveranstaltungen geht es um die Entwicklung eines gesundheitsförderlichen Lebensstils- und einer ebensolchen Lebenswelt. Suchtprävention will einem riskanten Gebrauch von psychoaktiven Substanzen und Abhängigkeiten vorbeugen und eine gesunde Umwelt gestalten, d.h. es geht auch darum strukturelle Bedingungen zu fördern, die Körper, Geist und Seele gesund halten und die kreatives anstelle von konsumierendem Verhalten zum Ziel haben.
Referat Prävention
Renchtalstr. 14
77871 Renchen
E-Mail: praevention@bw-lv.de
Referat Prävention
Die Gesundheitsplattform www.feelOK.de ist ein ansprechendes, abwechslungsreiches und interaktives Präventionsangebot für Jugendliche und pädagogische Fachkräfte. feelOK.de unterstützt Jugendliche dabei, ihren Lebensstil aktiv gesundheitsfördernd zu gestalten.
Auf feelOK.de geht es um Themen wie Cannabis, Alkohol, Rauchen, Medien, Ängste, Selbstvertrauen, Liebe, Stress und vieles mehr – Dinge, die Jugendliche bewegen und die in Zusammenhang mit Abhängigkeiten stehen. Zahlreiche interaktive Selbsttests, Videos, Quiz und mehr motivieren die Jugendlichen, sich mit ihrer Gesundheit und dem eigenen Konsum auseinander zu setzten.
Lehrkräfte und Fachkräfte finden didaktische Materialien, Konzepte, Methoden oder Netzwerke, um Themen rund um die Gesundheit im Schulunterricht oder anderen pädagogischen Settings richtig einzusetzen. Damit ermöglicht feelOK.de Fachkräften einen einfachen Einstieg in Gesundheitsthemen – ohne lange Vorbereitungszeit, kosten- und werbefrei.
Dabei ersetzt feelOK die bisherigen bewährten Präventionsprogramme keineswegs, sondern ist als ein ergänzendes Angebot anzusehen, welches einen einfachen Einstieg in Gesundheitsthemen ermöglicht.
Im Bereich Beratung erhalten Jugendliche und Eltern Informationen zu Beratungsangeboten und weiterführenden Programmen und Links.
feelOK ist ein trinationales Netzwerk, welches sich zur Aufgabe gemacht hat die Plattform mit Hilfe von zahlreichen Institutionen aus der Schweiz, Österreich und Deutschland stetig weiterzuentwickeln.
Der Imagefilm wurde gemeinsam mit Kommunikation & Design Gröber sowie Jugendlichen und Schauspieler:innen aus unserem Partnerlandkreis Waldshut entwickelt und gedreht.
Alkohol ist das am weitesten verbreitete Suchtmittel in Deutschland. Angebote der Alkoholprävention sollten deshalb früh ansetzen, also auch schon bei Kindern und Jugendlichen. Erste Erfahrungen werden in Deutschland mit durchschnittlich 14 bis 15 Jahren gemacht.
Der bwlv bietet eine Vielzahl an passgenau zugeschnittenen Angeboten für Jugendliche und Eltern, aber auch für pädagogische Fachkräfte in Schule und Jugendliche, Verantwortliche in Vereinen etc. Damit Alkoholprävention effektiv und nachhaltig ist, sind unsere Maßnahmen in kommunale und landkreisweite Netzwerke und Strukturen eingebunden.
Unsere Projekte und Angebote in der Alkoholprävention:
Das HaLT-Programm
HaLT bietet Kindern und Jugendlichen, die bereits durch exzessiven Alkoholkonsum aufgefallen sind, eine frühzeitige Beratung an, ebenso unterstützt es deren Eltern. Gleichzeitig zielt das Programm darauf ab, auf kommunaler Ebene eine erhöhte Sensibilität beim Thema Alkoholkonsum unter Jugendlichen zu schaffen.
Netzwerke HaLT wurde 2003 von der „Villa Schöplin-Zentrum für Suchtprävention“ in Lörrach entwickelt und vom Bundesministerium für Gesundheit gefördert HaLT hat sich bundesweit etabliert.
Das HaLT-Programm wurde 2008 im Auftrag des Bundesministeriums für Gesundheit (BMG) evaluiert. Ihm wurde eine hohe Effizienz und Reichweite bescheinigt. Betroffene Jugendliche können frühzeitig und niederschwellig erreicht werden.
Detaillierte Infos zum HaLT Programm
Standorte im bwlv die das HaLT Programm anbieten:
Baden-Baden, Calw, Freiburg, Lahr, Mannheim, Rastatt, Reutlingen, Rottweil, Singen, Tuttlingen, Waldshut-Tiengen, Villingen-Schwenningen.
Klassenworkshops Tom & Lisa für die Klassenstufe 8 bis 10
Tom & Lisa ist ein interaktives Planspiel für die Klassenstufe 8 bis 10 aller Schultypen. Aufgeteilt in 2 Module à 2 Schulstunden organisieren die Schülerinnen und Schüler gemeinsam eine Party ohne Alkohol.
Ziel der Workshops ist, neben der Aufklärung über Wirkung und Risiken von Alkohol sollen Jugendliche zu einem verantwortungsvollen Umgang mit Alkohol befähigt werden. Dazu gehört kritische Situationen angemessen einschätzen und reagieren zu können und ein Bewusstsein für die Risiken des Alkoholmissbrauchs zu kennen.
Bitte kontaktieren Sie die jeweilige Fachstelle in Ihrer Nähe!
feelOk, unsere digitale Gesundheitsplattform für Jugendliche
feelOK.de
Die Gesundheitsplattform feelOk.de bietet Jugendlichen die Möglichkeit, sich mit Thema Alkohol interaktiv auseinanderzusetzen
Ablaufpläne und mehr
Alle die in Ihrer Praxis mit Jugendlichen arbeiten finden hier einsatzbereite Ablaufpläne, Methoden, Quiz, Tests und vieles mehr
Schulungsangebot
Über ein kostenfreies Schulungsangebot erhalten Sie praxisorientiert einen Überblick über die digitalen und analogen Nutzungsmöglichkeiten der Gesundheitsplattform
Die am häufigsten konsumierte illegale Droge bei Jugendlichen und jungen Erwachsenen ist Cannabis. In den vergangenen Jahren ist die Anzahl der Klientinnen und Klienten mit der Diagnose Cannabismissbrauch oder -abhängigkeit in den Suchtberatungsstellen deutlich angestiegen.
Wenn Cannabis intensiv und häufig über längere Zeit geraucht wird, muss mit körperlichen und psychischen Folgen gerechnet werden. Der bwlv unterstützt Jugendlche und junge Erwachsene dabei, ihren Konsum zu verändern.
Unsere Angebote sind:
Realize it ist ein wissenschaftlich fundiertes Konzept welches gemeinsam mit Schweizer Fachkollegen und dem Berliner delphi-Institut für Suchtforschung entwickelt und in den Jahren 2004 bis 2007 modellhaft in Drogen- und Suchtberatungsstellen des bwlv und der Schweiz erprobt wurde. Finanziert wurde die Modellphase hauptsächlich vom Bundesamt für Gesundheit in Bern und vom Bundesministerium für Gesundheit und Soziale Sicherung Berlin.
Realize it wendet sich an 15-30-Jährige, die Probleme mit dem Kiffen haben und dies ändern wollen. Ziel des Beratungsprogramms – 5 Einzelgespräche und ein Gruppentreffen – ist, den Konsum zu reduzieren oder einzustellen. Die einzelnen Ziele legen die Berater/innen mit den Klienten individuell fest, jeder setzt sich ein Ziel, das er erreichen kann und erhält dabei Unterstützung. Die Gruppentreffen dienen dazu, dass die Betroffenen untereinander erfolgreiche Strategien und hilfreiche Tipps austauschen und weitere Motivation erhalten.
Realize it wird an allen Drogenberatungsstellen unseres Verbandes angeboten.
Kehl Lahr Offenburg Reutlingen Tübingen
Quit the shit ist ein internetbasierter Informations- und Beratungsservice für Jugendliche und für junge Erwachsene, die mit dem Gedanken spielen, weniger oder gar nicht mehr kiffen zu wollen. Die Teilnahme, die 50 Tage dauert ist anonym und kostenlos.
Die Präventionsreferent:innen des bwlv gehören zum Berater:innenteam von Quit the shit.
Quit the shit
Die Gesundheitsplattform feelOK.de bietet Jugendlichen die Möglichkeit, sich mit Thema Cannabis interaktiv auseinanderzusetzen
Cannabis auf feelOk
Alle die in Ihrer Praxis mit Jugendlichen arbeiten finden hier einsatzbereite Ablaufpläne, Methoden, Quiz, Tests und vieles mehr
Ablaufpläne und mehr zu Cannabis
Über ein kostenfreies Schulungsangebot erhalten Sie praxisorientiert einen Überblick über die digitalen und analogen Nutzungsmöglichkeiten der Gesundheitsplattform
Schulungsangebote
Jährlich sterben in Deutschland etwa 110.000 Menschen an den direkten Folgen des Rauchens. Zusätzlich ist von etwa 3.300 Todesfällen durch Passivrauchen auszugehen.
Tabakprävention und Raucherentwöhnung sind deshalb wichtige Aufgaben in unserer Arbeit.
Jährlich unterstützen wir hunderte von Menschen erfolgreich beim Rauchstopp.
Nichtrauchertrainings - Kurse für alle, die mit dem Rauchen aufhören wollen
Die Beratungsstellen des bwlv bieten Kurskonzepte nach wissenschaftlich anerkannten Modellen an. Alle KursleiterInnen sind erfahrene Trainer, die mit Ihnen gemeinsam ein individuelles Behandlungskonzept erarbeiten. Im Rahmen der Kurse bieten wir an:
Infoflyer "Leben Sie rauchfrei" (Beispiel aus Tuttlingen)
zum Flyer
Alle Fachstellen unseres Verbandes bieten auch Kurse für Betriebe an.
Die Gesundheitsplattform feelOK.de bietet Jugendlichen die Möglichkeit, sich mit Thema Rauchen, interaktiv auseinanderzusetzen
Rauchen auf feelOK
Alle die in Ihrer Praxis mit Jugendlichen arbeiten finden hier einsatzbereite Ablaufpläne, Methoden, Quiz, Tests und vieles mehr
Ablaufpläne und mehr
Kinder und Jugendliche sind begeistert von der ständig wachsenden Vielfalt an Nutzungsmöglichkeiten der neuen Medien. Der mobile Netzzugang via Smartphone und Tablet ermöglicht Spielen und Chatting überall rund um die Uhr.
Es gibt große Unterschiede zwischen Jugendlichen und Eltern bezüglich der Wahrnehmung von Computer- und Internetnutzung. Der Umgang mit neuen Medien führt oft zu Problemen bzw. Streitigkeiten in Familien aufgrund des Spannungsfeldes zwischen dem pädagogischen Schutzauftrag und dem Wunsch jugendlicher Selbstbestimmung.
Die problematische, exzessive Nutzung der neuen Medien stellt einen Risikofaktor dar, der einer gesunden Entwicklung entgegen steht und zur Sucht führen kann.
Unsere Expert:innen in Mediensucht bwlv informieren und beraten Jugendliche und ihre Eltern, begleiten und unterstützen bei der Entwicklung eines verantwortungsvollen Umgangs mit Medien und bieten Informationsveranstaltungen sowie Fortbildungen in Kindertageseinrichtungen, Betrieben, Schulen und Einrichtungen der Jugendhilfe an.
Mögliche Themen können sein:
Die Gesundheitsplattform feelOK.de bietet Jugendlichen die Möglichkeit, sich mit Thema Onlinewelt interaktiv auseinanderzusetzen:
Medien auf feelOk
Alle die in Ihrer Praxis mit Jugendlichen arbeiten finden hier einsatzbereite Ablaufpläne, Methoden, Quiz, Tests und vieles mehr
Ablaufpläne und mehr zu Medien
Über ein kostenfreies Schulungsangebot erhalten Sie praxisorientiert einen Überblick über die digitalen und analogen Nutzungsmöglichkeiten der Gesundheitsplattform
Für viele Eltern bedeutet die Zeit der Pubertät ihrer Kinder eine besondere Herausforderung. Extremer Alkoholkonsum, Experimente mit illegalen Drogen und exzessive Spielphasen am PC prägen diese Entwicklungsphase, riskante Verhaltenweisen mit welchen Jugendlichen sich selbst in Gefahr bringen, da sie Wirkung und Folgen nicht abschätzen können.
Eltern fragen sich, wie eine lebenskompetenz- und suchtvorbeugende Erziehung aussehen kann. Der bwlv bietet deshalb Elternabende Themen und Fragen an, die auf die vielseitigen Herausforderungen im Familienalltag eingehen.
Themenauswahl:
Jugendliche verbringen ein großen Teil ihrer Freizeit in Jugendzentren und (Sport-)Vereinen. Sie erleben dort Gemeinschaft, Herausforderungen und Siege, aber auch Enttäuschungen und Niederlagen. Ehrenamtliche Trainer:innen und Gruppenleiter:innen sind Vorbilder und stellen sich in ihrer Arbeit die Frage wie ein verantwortlicher Umgang mit Suchtmitteln wie z. B. Alkohol und Tabak aussehen kann. Wichtig ist, dass Rahmenbedingungen existieren, die einen frühen und schädlichen Konsum nicht zusätzlich begünstigen. Die Präventionsreferenten:innen des bwlv unterstützen bei:
Beispielliste für Schulungen zur Vereinszertifizierung
Beispiele
Checkliste Zertifizierungsverfahren
Checkliste
Regeln für die Zertifizierung zum „jugendfreundlichen Verein“
Regeln
Spielen, das heißt experimentieren, erkunden, riskieren, sich an Regeln halten und auf das Glück hoffen und ist eine elementare Erfahrung für Kinder und Jugendliche. Problematisch wird es, wenn Spielen bzw. das Glücksspiel zum Wichtigsten Bestandteil im Leben eines Menschen wird. Problematisches Glücksspielverhalten zeigt sich bei 1,4 % der deutschen Bevölkerung, so die PAGE-Studie (2011). Vor allem junge Männer sind gefährdet. Glücksspielprobleme frühzeitig zu erkennen, hilft negative persönliche bzw. finanzielle Folgen zu verhindern.
Glücksspielparcours-Koffer zur Glücksspielprävention
In einem mehrjährigen, empiriegestützten Prozess entwickelte das hamburgische Landesinstitut für Lehrerfortbildung und Schulentwicklung in Kooperation mit Fachkräften aus verschiedenen Bundesländern ein glücksspielsuchtpräventives Unterrichtsmodul für das schulische Setting
Zielgruppe:
Jugendliche ab 16 Jahren in Schulen der Sekundarstufe II sowie Berufsschulklassen
Ziele und Inhalte:
Jugendliche ...
Das Herzstück des Programms stellt ein Parcours dar, der aus 13 verschiedenen interaktiven Stationen besteht.
Der Parcours kann auch verkürzt eingesetzt werden.
Folgende Fachstellen bieten den Parcours an:
Prävention an Schulen ermöglicht eine umfassende Erreichbarkeit von jungen Menschen. Schule ist zunehmend nicht nur Lernort, sondern auch Lebensraum. Suchtprävention stellt ein besonders bedeutsames Thema von Gesundheitsförderung und Prävention dar. Es gilt, den Beginn von Suchtmittelkonsum und anderer suchtriskanter Verhaltensweisen zu verhindern sowie riskante Konsum- und Verhaltensweisen frühzeitig zu erkennen und zu reduzieren. Der bwlv bietet für Schulen umfassende kompetenzfördernde Maßnahmen und Angebote an.
Dazu gehören:
"AUFWIND" ist eine unserer Gruppen für Kinder aus suchtbelasteten Familien. Die Kinder treffen wöchentlich, um gemeinsam über das Thema Sucht und die damit verbundenen Ängste zu sprechen, um zusammen zu spielen und Abenteuer zu erleben.
Alle Gruppen bieten für Kinder aus Suchtfamilien einen wichtigen Gesprächs- und Vertrauensraum. Dieser hilft ihnen, ihre Situation besser zu verstehen und zu bewältigen und stärkt die Ressourcen.
Überblick über unsere Kindergruppen im bwlv:
(alle diese Gruppen finden kontinuierlich - einmal die Woche - statt. Aufnahmen sind begrenzt)
Rund 100 Städte- und Gemeinden in Baden-Württemberg bieten ein evaluiertes, effektives und effizientes Konzept zur kommunalen Alkoholprävention an. Ziel ist, Rauschtrinken unter Jugendlichen und Erwachsenen zu verhindern, Vandalismus und Gewalt gegenüberzutreten und die öffentliche Sicherheit zu fördern.
Freiburg, Karlsruhe, Rastatt, Tuttlingen, Offenburg und viele weitere Städte und Gemeinden in Baden-Württemberg lassen sich vom bwlv alkoholpolitisch beraten. Der Policymix aus ordnungspolitischen und pädagogischen Maßnahmen überzeugt die Kommunen. Mit Instrumenten der Organisationsberatung werden Kommunen dabei unterstützt selbst aktiv zu werden.
Migration - und Flucht ganz besonders - ist ein gravierendes Ereignis im Leben eines Menschen. Sie geht mit erheblichen Belastungen und einer Vielzahl von Risiken einher: Soziale Auffälligkeit, psychische Probleme, Rauschmittelprobleme oder Abhängigkeitserkrankungen und andere „Integrationsprobleme“. Diese sind nicht losgelöst vom Migrationshintergrund der Betroffenen und den Reaktionen in der Aufnahmegesellschaft zu verstehen.
Die in der Suchtprävention und -hilfe tätigen Fachkräfte des bwlv verfügen über inter- und transkulturelle Kompetenzen, so dass in den letzten Jahren, eine Vielzahl an Projekten und innovativen Maßnahmen für Geflüchtete entwickelt werden konnten.
Die Fachstelle in Rottweil hat in Kooperation mit anderen Trägern und Vereinen eine Präsentation in Bildern und einfacher Sprache entwickelt. Die Präsentation besteht aus mehreren Modulen zu verschiedenen Gesundheitsthemen. Das Ziel ist es, den geflüchteten Menschen niederschwellig wichtige Basisinformationen zu vermitteln, Orientierung im neuen Lebensumfeld zu geben und den Zugang zu den verschiedenen psychosozialen und medizinischen Einrichtungen zu erleichtern. Die praktische Durchführung der Schulung erfolgt im unmittelbaren Wohn- oder Lebensumfeld der geflüchteten Menschen. Das heißt in den Unterkünften, Bildungseinrichtungen oder anderen sozialen Treffpunkten.
Im Rahmen des Singener Projekts „Demokratie leben“ erprobt der bwlv Workshops für junge Geflüchtete und ihre pädagogischen Fachkräfte. Die Workshops für Jugendliche beinhalten neben Informationen zu legalen und illegalen Drogen auch Informationen zum deutschen Rechtssystem und thematisieren kulturelle Unterschiede. Die Nachhaltigkeit wird durch eine intensive Netzwerkarbeit gefördert.
Die Fachstelle in Tuttlingen hat speziell Angebote zum Cannabiskonsum bei jungen geflüchteten Menschen sowie Schulungen zum Umgang mit Drogen in Unterkünften, Wohngruppen, Schulen etc. konzipiert.
Das Modellprojekt zur Weiterentwicklung der Kinder- und Jugendhilfe wird vom Kommunalverband für Jugend und Soziales (KVJS) in Baden-Württemberg für drei Jahre gefördert. Es hat zum Ziel, eine nachhaltige Suchtprävention in der Jugendhilfe zu verankern und migrations- und geschlechtsspezifische Themen in Bezug auf Suchtmittelkonsum aufzugreifen und zu bearbeiten. Insbesondere sollen die AdressatInnen und Sozialarbeitenden im stationären Setting und in der Schulsozialarbeit erreicht werden.
Zunehmende Bedeutung gewinnen die Verbesserung der Hilfsstrukturen für suchtkranke ältere Menschen und deren Angehörige. In unterschiedlichen Modellprojekten erprobt der bwlv neue Zugangswege und die Etablierung lokaler Netzwerke, um suchtkranke ältere Menschen besser zu erreichen und zu unterstützen.
"Sucht im Alter"
Die Fachstelle Sucht Tuttlingen entwickelt Strukturen im Landkreis, die den Zugang von Senioren:innen zum Suchthilfesystem erleichtern. Dies geschieht über ein Netzwerk von Personen, die bereits in der Arbeit mit Senior:innen tätig sind (Sozialstationen, Pflegedienste, Heime, Senior:innennbetreuer:innen u.a.). Über Öffentlichkeitsveranstaltungen vor Ort und Berichte in den Medien wird das Thema "Sucht im Alter" publik gemacht.
Hintergrund ist die demographische Veränderung der Bevölkerung. Ältere Menschen sollen befähigt sein, das Leben sinnvoll und aktiver zu erleben, Missbrauch und Abhängigkeit von Suchtmitteln steht dem entgegen.
Die Fachstelle Sucht in Tuttlingen hilft hier weiter