Willkommen bei der TagesReha Karlsruhe
Ganztägig ambulante Rehabilitation bei Abhängigkeitserkrankungen (Tagesklinik)
Informationen
Tagsüber in der Reha und abends zu Hause
Wenn bei Suchterkrankungen eine stationäre Therapie nicht in Frage kommt oder nicht erforderlich ist, eine ambulante Therapie jedoch nicht ausreicht, kann die TagesReha das passende Angebot sein. Sie nehmen daran von Montag bis Samstag teil. Abends, nachts und am Sonntag können Sie zu Hause in Ihrer gewohnten Umgebung leben.
Die Behandlungsschwerpunkte und die Therapiedauer werden individuell mit Ihnen vereinbart. Die Behandlung dauert in der Regel 12 Wochen.
Diese Behandlungsform ist für Menschen mit einer Alkohol- oder Medikamentenabhängigkeit oder nicht-stoffgebundenen Süchten (wie z.B. Glücksspiel) ohne schwerwiegende Begleiterkrankungen geeignet. Voraussetzung ist, dass Sie in der therapiefreien Zeit abstinent leben können und sich in einer stabilen Wohnsituation befinden. Die TagesReha muss für Sie in einem vernünftigen Zeitraum erreichbar sein (bis 45 min.).
Ob die TagesReha für Sie die richtige Behandlungsform ist, können Sie am besten mit der fachkompetenten Beratung der Fachstelle Sucht vor Ort klären.
Vorteile der TagesReha
Der Kontakt zum sozialen Umfeld bleibt bestehen. So ist es möglich, neu Gelerntes direkt im Alltag zu erproben (z.B. eine aktivere Freizeitgestaltung). Mögliche Krisen bei der Umsetzung von Veränderungen können vor Ort bewältigt werden. Die Bezugspersonen können in die Therapie einbezogen werden. Wir bieten auch Unterstützung bei der beruflichen Reintegration. Parallel zur tagesklinischen Behandlung ist der Besuch einer Selbsthilfegruppe am Wohnort möglich.
Durch die wohnortnahe, lebensnahe und alltagspraktische Behandlung in der TagesReha ist die Umstellung nach der Therapie für die Patienten nicht so groß wie nach einer stationären Entwöhnungsbehandlung. Der Übergang zu Nachsorgeangeboten ist fließend und bereits bestehende Kontakte bleiben erhalten. Selbsthilfegruppen und Freizeitangebote der Region, die die Patienten während ihrer Behandlung kennen lernen, können auch im Anschluss weiter genutzt werden.
unsere Leistungen
- Einzel- und Gruppenpsychotherapie (verhaltenstherapeutisch)
- Selbstsicherheitstraining
- Training sozialer Kompetenzen
- Bearbeitung und Vorbeugung von Rückfällen
- Angehörigenarbeit
- Sport, Fitness- und Entspannungstraining
- Angebote zur aktiven Freizeitgestaltung und Förderung des kreativen Ausdrucks
- Berufsbezogene, medizinische und psychosoziale Rehabilitation (Praktikum, Training, etc.)
- Mitbehandlung komorbider Störungen
Zugang zur Behandlung
Fachkompetente Beratung und ausführliche Informationen erhalten Patienten an einer Suchtberatungsstelle (Fachstelle Sucht). Dort kann gemeinsam die fachlich fundierte Wahl der geeigneten Therapieform erfolgen. Danach wird die Therapie beim jeweiligen Kostenträger beantragt. Sobald uns die Kostenzusage vorliegt, erhalten die Patienten ohne Wartezeit einen Aufnahmetermin.
Informationen über den Zugangsweg und die Antragstellung geben auch der Hausarzt oder die Sozialdienste in den Krankenhäusern. Vor der Aufnahme ist eine Entzugsbehandlung erforderlich, falls der Patient nicht schon von sich aus abstinent lebt. Ob diese in ambulanter, tagesklinischer oder stationärer Form erfolgt, wird vom Hausarzt geklärt.
Bei Unklarheiten zum Zugangsweg oder zu den Behandlungsvoraussetzungen können Sie sich auch gerne direkt an uns wenden.
Kostenträger
Entwöhnungsbehandlungen sind Maßnahmen der medizinischen Rehabilitation. Der Kostenträger ist daher in den meisten Fällen die Deutsche Rentenversicherung. Für Patienten, die nicht mehr im Erwerbsleben stehen, werden die Kosten in der Regel von den Krankenkassen übernommen.
Wir nehmen auch Selbstzahler auf. Die Kosten der Entwöhnungsbehandlung sind beihilfefähig.
Wichtig: Die Frage der Kostenübernahme muss vor Aufnahme in die TagesReha geklärt sein.
Kombi-Therapie
Kombi-Therapie bedeutet, dass verschiedene Behandlungsformen kombiniert werden. Häufig genutzt wird die Kombination aus einer 6-wöchigen stationären Rehabilitation in einer Fachklinik und anschließender 8-wöchiger TagesReha. Der stationäre Aufenthalt kann so durch die tagesklinische Weiterbehandlung verkürzt werden.
unser Team

Andreas Wendlinger
Dipl. Sozialpädagoge
Gesamtleitung

Peter Bürmann
Psychologischer Psychotherapeut
Therapeutische Leitung

Dr. med. Britta Kapfhammer
Ärztin
Verwaltung
Sonja Goldmann
Gesundheits- und Krankenpflege

Barbara Breig
Psychologische Psychotherapeutin

Susanne Ring
Verwaltung
Charlotte Schober
Kunsttherapie
Jürgen Leischner
Qi Gong, Bewegung, Entspannung
So finden Sie uns:

Psychosomatische Nachsorge PSYRENA
Seit März 2012 bietet der Baden - Württembergische Landesverband für Prävention und Rehabilitation (bwlv) in Karlsruhe die ambulante psychosomatische Nachsorge in Form von wöchentlich stattfindenden Gruppen an.
Eine psychosomatische Rehabilitationsnachsorge soll den Teilnehmern bei der Stabilisierung des in der stationären psychosomatischen Rehabilitation Errreichten helfen. Das gewohnte Umfeld (Arbeit, Familie, Gesellschaft) stellt hohe Anforderungen, und es ist nicht immer einfach, das Gelernte umzusetzen. Hierbei ist es wichtig, noch Unterstützung zu haben. In der Nachsorge treffen Sie auf Menschen mit ähnlichen Problemen. Gemeinsam in der Gruppe haben Sie die Möglichkeit, Erfahrungen auszutauschen und Lösungen für konkrete Probleme zu erarbeiten.
Die Verordnung der Nachsorgemaßnahme erfolgt durch die Reha - Einrichtung. Das Team besteht aus psychologischen Psychotherapeuten, Psychologen, Sozialarbeitern und Verwaltungsfachkräften.
Weitere Informationen finden Sie in unserem Flyer
- Das ASP/ IRENA/ PSYRENA Team