06. Dezember 2023 Fünf Millionen Euro Anschub für den Neubau einer bwlv Suchtklinik in Wiesloch

Mit einer Anschubfinanzierung von fünf Millionen Euro unterstützt die Eva Mayr-Stihl Stiftung mit Sitz in Waiblingen die Realisierung eines wichtigen Projekts in der Suchthilfe. Der Baden Württembergische Landesverband für Prävention und Rehabilitation – kurz bwlv – wird in Kooperation und auf dem Gelände des Psychiatrischen Zentrums Nordbaden (PZN) eine der modernsten Fachkliniken für die Behandlung drogenabhängiger junger Menschen errichten. Zu den Patientengruppen, die dort behandelt werden sollen, gehören unter anderem Betroffene der Doppelbelastung von Sucht und Psychose, internetbezogenen Störungen oder substitutionsgestützte Suchtrehabilitation. Nach Fertigstellung der Fachklinik Anfang 2026 können dort bis zu 100 betroffene Menschen behandelt werden. Durch die Anbindung an das PZN ergeben sich wirtschaftliche und vor allem inhaltliche Synergien.

Oliver Kaiser, Geschäftsführer der bwlv gGmbH, betont: „Sucht ist eine lebensbedrohliche Erkrankung, deren Chronifizierung unter allen Umständen verhindert werden muss. Wir sind überglücklich, dass wir Dank der Förderung der Eva Mayr-Stihl Stiftung das Projekt bauen können und nach Fertigstellung der Klinik in der Lage sein werden, gerade jungen Menschen eine echte Ausstiegschance zu bieten“.

Der Vorstandsvorsitzende der Eva Mayr-Stihl Stiftung, Robert Mayr, begründet die Entscheidung für die Förderung: „Wir haben sowohl die inhaltlichen als auch die wirtschaftlichen Planungen geprüft oder von Experten prüfen lassen. Das Konzept überzeugt uns. Die Finanzierung des laufenden Betriebs ist gesichert. Nur für den Bau stellten die steigenden Zinsen eine Hürde da. Mit unserer Unterstützung wird der bwlv auch diese Hürde meistern.“

Uta-Micaela Dürig, Mitglied im Kuratorium der Eva Mayr-Stihl Stiftung und Vorständin Sozialpolitik des Paritätischen Wohlfahrtsverbandes Baden-Württemberg, zu dem der bwlv gehört, sagt: „Wir danken dem Vorstand der Eva Mayr-Stihl Stiftung sehr für die großzügige wie weitsichtige Entscheidung. Ohne die Zuwendung hätte das Projekt nicht realisiert werden können, obwohl die zahlreichen Suchtformen ein zunehmendes gesellschaftliches Problem darstellen.“