13. Mai 2025 Essstörungen digital vorbeugen ein Projekt von Jugendlichen für Jugendliche

Die Zahl der Jugendlichen mit Essstörungen ist seit der Corona-Pandemie stark gestiegen. Um dem entgegenzuwirken, fördert die Baden-Württemberg Stiftung ein dreijähriges innovatives Präventionsprojekt, das auf digitale und interaktive Aufklärung setzt.

„Wir wollen junge Menschen dort erreichen, wo sie sich aufhalten – auf Social Media. Mit moderner Medienpädagogik, Influencern und der Zusammenarbeit von Jugendlichen und Fachleuten entstehen praxisnahe Informationsmaterialien, sagt Oliver Kaiser, Geschäftsführer des Baden-Württembergischen Landesverbandes für Prävention und Rehabilitation (bwlv). „Unser Ziel ist es, die psychische Gesundheit zu stärken und frühzeitig Unterstützung anzubieten.“

An einer Realschule im Landkreis Rastatt und einem Gymnasium im Stadtkreis Baden-Baden sollen Peers ausgebildet werden. In Workshops zu Essstörungen, gesunder Ernährung und Social Media lernen sie, Präventionsarbeit aktiv mitzugestalten. Der Austausch mit Expert:innen und Betroffenen ergänzt die Schulungen.

Unter medienpädagogischer Anleitung entwickeln die Peers digitale Präventionstools, wie Videos und interaktive Spiele die auf ihre Altersgruppe zugeschnitten sind. Dabei übernehmen sie Verantwortung für die Inhalte, begleitet von Fachkräften.

Die Ergebnisse werden auf feelOK.de veröffentlicht und stehen Jugendlichen sowie Fachkräften in Baden-Württemberg langfristig kostenlos zur Verfügung.