Die Suchthilfe muss bei wachsender Nachfrage und komplexeren Fällen mit weniger Stellen auskommen. Denn der Landkreis hat wegen prekärer Haushaltslage Einsparungen gemacht.
Einsparen statt stärken
Ilona Fritz-Schild, Leiterin der Fachstelle Sucht des bwlv, und Frank Meißner, Leiter der Drogen-und Jugendberatungsstelle Lörrach des AKRM, haben bereits am Montagvormittag bei einem Pressegespräch im Gruppenraum der Drogenberatungsstelle Lörrach zum DHS-Aktionstag unter dem Motto „Suchtberatung stärken – Gesundheit schützen“ über die Arbeit der Suchthilfeträger informiert. Beinahe klingt diese Devise wie Ironie, denn Fritz-Schild und Meißner sehen die Arbeit der Suchthilfe wegen Einsparungen, die der Landkreis im Jahr 2023 wegen prekärer Haushaltslage machen musste, nicht gestärkt. Stattdessen mussten der Baden-Württembergische Landesverband für Prävention und Rehabilitation (bwlv) und der AKRM strukturelle Anpassungen vornehmen, um eine Stelle einsparen zu können.